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Wie findet ein Buch heute seinen Leser? War dies schon in Anbetracht von rund 70.000 Neuerscheinungen alleine in Deutschland im Jahr 2019 schwierig, stellte sich 2020/21 die Pandemie zwischen Autor und Leser, zwischen Verleger und Buchhändler. Umso erfreulicher war die Initiative des Behindertenrates Nürnberg, 2021 mein Buch in eine online-Vortragsreihe aufzunehmen, die sich dem „Langen Weg von der „Ballastexistenz“ zum Menschen mit Würde und Rechten“ – so der Titel der Vortragsreihe – widmete. Am 20.05.2021 unterhielt sich Prof. Dr. Winfried Nerdinger, ehemaliger Gründungsdirektor des NS-Dokumentationszentrums München, im Rahmen einer Lesung mit mir über „Versandung“. Eine weitere online-Lesung (im Gespräch mit Prof. Dr. Claus Melter) fand am 09.02.2022 in Bielefeld (veranstaltet von der Volkshochschule Bielefeld) statt, eine weitere in Tübingen (im Gespräch mit Pfarrer a. D. Christoph Piderit) am 10.03.2022, dem hundertsten Geburtstag von Ursels Cousine, unserer Mutter. Eine Lesereise führte mich am 11.10.2023 nach Bielefeld, wo mein Buch den ersten Beitrag eines Seminars über NS-Krankenmorde an der Hochschule Bielefeld (Prof. Dr. Claus Melter) bildete. Es war für mich ein Herzensanliegen, mein Buch in Merxhausen (Bad Emstal) – dem Todesort Ursels – vorzustellen. Das dortige Klostermuseum lud am 12.10.2023 zu einer Lesung ein, im Nachklang erschien am 21.10.2023 ein langes Interview im Gespräch mit der freien Journalistin Hanna Maiterth in der Hessisch Niedersächsischen Allgemeinen HNA.

Auch wenn ich nicht auf den social media vertreten bin, so ist auch eine Wohnzimmerlesung auf Youtube ein Zugang zu einer interessierten Öffentlichkeit. Ich danke Elisabeth Ritter (Kaufbeuren), die dem Video eine äußere Form gab. Also auf zu 45 Minuten Lesung aus „Versandung“! Nicht unbedingt perfekt gelesen, mit kleinen Hängern, eben Wohnzimmer. Ersatz für öffentliche Lesungen, für Gespräche, für Zusammensein in pandemischen Zeiten.

Buchbesprechungen wie die von Sabine Reithmaier finden sich in der Süddeutschen Zeitung vom 23./24.01.2021 sowie von Barbara Miller in der Schwäbischen Zeitung bzw. der Lindauer Zeitung vom 15.02.2021. Im Frühjahr 2021 erschien eine weitere Besprechung im Ring, der Zeitschrift der von Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel. In der Nachfolge der Lesung in Merxhausen besprach Mark-Christian von Busse mein Buch auf der Kultur-Seite der HNA vom 24.11.2023.

Erste Leserstimmen finden Sie hier! Jeder Autor freut sich über Reaktionen auf sein Werk, ist doch das Schreiben eine einsame Sache. Erfüllend, doch einsam. Jeder Leser bildet einen Resonanzraum, und immer wieder … heisst es, so einen Fall haben wir auch in unserer Familie. Wir wissen wenig, wir reden nicht darüber. Es ist aber dieses Reden, das aus einem namenlosen Opfer staatlich veranlasster Ungeheuerlichkeit ein Schicksal macht, das nicht vergessen werden wird.

Für einen Kontakt zum Autor, nutzen Sie bitte das Kontaktformular von museumsbau.de. Flyer und Plakate können auf Nachfrage für Werbezwecke zugeschickt werden

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